Woher die Vorfahren genau kommen und welche Gene man in sich trägt, das ist auch für die Medizin interessant - denn manche Ethnien sind anfälliger für bestimmte Krankheiten. Nur: Woher weiß man, zu welcher Ethnie man gehört?
Eine US-Studie im The American Journal of Human Genetics zeigt, dass das gar nicht so leicht zu erkennen ist. Dazu wurde die DNA von 230.000 Freiwilligen analysiert - die wich aber oft von der genetischen Herkunft ab, die die Leute angegeben hatten. Viele hatten eine sehr gemischte genetische Abstammung, vor allem Menschen, die sich als Hispanic oder Latino betrachteten. Ihre DNA war oft ein Mix aus europäischen, afrikanischen und amerikanisch-indigenen Merkmalen. Dazu kamen noch genetische Untergruppen wie karibisch versus mexikanisch oder nord- versus südeuropäisch. Und die hatten dann nochmal Einfluss auf die Größe und das Gewicht.
Das Team sagt: Grobe Einteilungen zum Beispiel in afrikanisch, europäisch oder amerikanisch sind also zu ungenau für die Forschung.